Über unser Vorhaben

Eine Atempause: Als 60plus- Rucksacktouristen reisen wir durch Lateinamerika und Afrika. Der Übergang ins Rentnerdasein und ein Sabbatical schenken uns die Freiheit, unterwegs zu sein.

Die Unruhe: Mit Wanderschuhen sitzen wir im Transatlantikflug. Um die extremen Folgen des Klimawandels zu dokumentieren, nehmen wir weite Wege auf uns. Gleichzeitig dürstet im Oktober 2018 vor unseren Augen der Rhein.

Die Bescheidenheit: Eine andere Welt ist möglich, vom zivilgesellschaftlichen Engagement in den Ländern des Südens lernen wir. Europa stellt sich nicht ausreichend der globalen Verantwortung.

Die Berührungspunkte: Mit den Menschen aus dem globalen Süden teilen wir die Sehnsucht, die Globalisierung gerecht zu gestalten.

Die unbändige Lebenslust: Wir freuen uns, alte und neue Freundschaften zu pflegen, in fremde Sprachen und Kulturen einzutauchen, durch den Regenwald zu streifen, in Ozeanen zu baden, die Fauna in Afrika zu erleben, die Welt in ihrer Schönheit aufzusaugen.

Unsere Reise als Selbstversuch: Wir ringen um Balance. Können wir uns vor Ort einlassen und gleichzeitig fortkommen? Reisen wir nah bei den Menschen auf der Pritsche des Kleinlastwagens oder mittels Kreditkarte im klimatisierten Überlandbus? Beschränkt sich unser leichtes Gepäck auf das Lebensnotwendige oder haben wir bloß schwupps digital aufgerüstet? Sind wir für neue Erfahrungen offen oder bleiben wir in uns vertrauten Theorien verhaftet? Lassen wir andere an unseren Erfahrungen teilhaben oder nicht? Gelingt es uns, den Menschen aus dem Süden eine Stimme zu geben oder bedienen wir über kitschige Bilder und banale Anekdoten eurozentristische Klischees?

P.S. Während Ebi eure Rückmeldungen in der Kommentarfunktion gerne beantwortet, lese ich spannende Romane auf meinem neuen E-Reader und übe mich mit Wonne an Gedichten:

Gradwanderung

Runder Erdball, ich flaniere
nord-und südwärts, balanciere
buchstabierend auf dem Grade
Augenblicke, Skizzen wage
in der Schwebe, Bilder atmend
wächst Atlas, mein Romanfragment.